Dränage – unverzichtbar für jedes Pflanzgefäß

Ganz gleich, wie groß ein Pflanzgefäß ist – eine funktionierende Dränage ist immer notwendig, um Staunässe und daraus resultierende Schäden an Pflanze und Gefäß zu vermeiden.

Warum eine einfache Öffnung nicht reicht

Ein einzelnes Loch im Gefäßboden genügt nicht:

Beim Gießen werden feine Substratbestandteile nach und nach ausgespült, was zu Verschlämmung und Verdichtung im unteren Bereich führt – die Folge: Wasser kann nicht mehr ablaufen, Wurzeln faulen, Frostschäden drohen.

Die richtige Dränage – so geht’s:

Materialwahl

Verwenden Sie ausschließlich neue, saubere Materialien – um Krankheitskeime auszuschließen. Besonders gut eignet sich Blähton (Körnung 8–16 mm), wie er in der Hydrokultur verwendet wird.

Schichtdicke

Je nach Größe des Gefäßes sollte die Blähtonschicht 4 bis 10 cm stark sein.

Abzugsloch schützen

Legen Sie eine gewölbte Tonscherbe über das Abzugsloch – so bleibt es offen, und der Blähton rieselt nicht hindurch.

Trennvlies verwenden

Auf die Blähtonschicht gehört ein Vlies, das das Verschlämmen verhindert.

Möglich sind z. B.:

Ausgediente Damenstrumpfhosen (für kleine Gefäße)

Geotexvliese aus dem Teichbau

Preiswerte Acrylvliese (z. B. Frostschutzvlies)

Standfläche erhöhen

Verwenden Sie Terrakottafüße oder kleine Holzleisten als Abstandshalter – so kann überschüssiges Wasser ungehindert ablaufen.

Fazit:

Eine gute Dränage schützt Ihre Pflanzen, erhält die Qualität Ihrer Terrakotta und verhindert Frostschäden durch stehendes Wasser. Ein kleiner Aufwand mit großer Wirkung.